Kontinuierliche Entfaltung und Weiterentwicklung
Entfaltung und Ausbau unserer Servicepalette durch Innovation.
Weiterentwicklung mit Know-how und Kreativität.
Die Entwicklung von Konzepten und Ideen ist uns wichtig. Grosse Herausforderungen, die komplex sind und oft unlösbar erscheinen, fordern und fördern uns. Ideen und neue Konzepte entstehen im Zusammenhang mit der Schadensbearbeitung und im Gespräch mit unserer Kundschaft, unseren Partnerunternehmen und Mitarbeitenden. So entstanden über die Jahre kundenspezifische Logistik- und Lagerkonzepte, unser digitales Objekterfassungssystem, ein Biomonitoring-System, massgefertigte Unterdruckkapellen, mobile Unterdruckhalteräume für die Bearbeitung kontaminierter Objekte vor Ort, ein Digitalisierungssystem für kontaminierte Akten, unser RescueKit und vieles mehr. Beste Voraussetzungen für weitere «Tüfteleien» sind gegeben. Unserer Technikabteilung steht eine bestens ausgestattete Werkstatt zur Verfügung. Wir finden einfache, unkomplizierte und nachhaltige Lösungen für komplexe Situationen.
Spezialprojekte
2021
Verschweissen und Inventarisieren von 28 251 Fundstücken an Baumscheiben unterschiedlicher Hölzer aus verschiedenen Ausgrabungen prähistorischer Ufersiedlungen.
Archäologischer Dienst, Bern, CH.
Auftrag: Erneutes Einschweissen aller Objekte zum Schutz vor diffundierendem Sauerstoff. Inventarisierung aller Daten.
2020 – 2022
Archivumzug Bibliotheksbestand Kloster Mariastein und Wiedereingliederung der gesamten Klosterbibliothek (107 000 Bücher).
Umzug und Wiedereingliederung des umfangreichen Bibliotheksbestandes des Klosters Mariastein, CH, im Zuge einer Reorganisation und Renovation.
Ausarbeitung eines Logistik- und Rückführungskonzepts mit Einbindung eines Notfallplans. Programmierung einer Anwendungssoftware zur Objekterfassung und Objektverfolgung. Die Software ist an das bestehende Katalogisierungskonzept der Klosterbibliothek gekoppelt und sorgt für einen raschen und sicheren Datenimport nach dem Umzug.
2019 – 2022
Dekontamination von 250 000 schimmelbefallenen Keramikscherben aus dem Neolithikum.
Archäologischer Dienst, Bern, CH.
80 % der jungsteinzeitlichen Keramik der Ufersiedlungen am Bielersee im Kanton Bern, CH, waren mit Schimmel befallen. docusave wurde mit der Bearbeitung beauftragt. Mit jährlichen Stichproben-Messungen wird der nachhaltige Erfolg der Dekontamination überprüft.
Forschungsprojekte
2018
Forschungsarbeit: Hat die Kaltvernebelung mit handelsüblichen Schimmelbekämpfungsmitteln nachweisbare Auswirkungen auf Archiv- und Kulturgüter?
Benedictus van Oudheusden, BFH/HKB Hochschule der Künste Bern, CH.
Anhand einer Testreihe mit verschiedenen praxisnahen Untersuchungsobjekten und unterschiedlichen Bioziden wurde untersucht, ob die Konzentration an bleichenden Substanzen der Biozide hoch genug ist, um eine bleichende Wirkung auf das Papier zu verursachen.
Zusammenfassung des Ergebnisses: Es sind eindeutig Veränderungen in Form einer Bleichung des Papiers feststellbar. Aufgrund dieses Ergebnisses fühlt sich docusave in der von ihr standardmässig angewendeten Einsatzpraxis der Mittel zur Kaltvernebelung bestätigt. docusave nutzt biozidhaltige Produkte zur Desinfektion gereinigter Räume. Allerdings ausschliesslich in leeren Räumen. Während der Desinfektion dürfen sich keine Bücher, Dokumente oder andere organische Materialien im Raum befinden.
Hinweis zu den verwendeten Produkten: Eignung und Wirksamkeit der im Versuch verwendeten Produkte für die Schimmelpilzbekämpfung bzw. Raum- und Oberflächendesinfektion werden bei vorschriftsmässiger Anwendung in keiner Weise infrage gestellt (ein Produkt auf Wasserstoffperoxidbasis der Firma Sanosil AG, ein weiteres kommerziell erhältliches Desinfektionsmittel auf Basis von QAV). In dieser Facharbeit geht es darum, deren Eignung bzw. Nichteignung wegen der bleichenden Wirkung für die direkte Behandlung von empfindlichen Archivalien (oder anderen organischen Produkten) aufzuzeigen.
2017 – 2022
Innosuisse Forschungsprojekt: Röntgenbestrahlung zur Desinfektion von cellulose-/papierhaltigen Archiv- und Kulturgütern.
BFH/HKB Hochschule der Künste Bern, CH.
Projektziel: Ermittlung, unter welchen Bedingungen die Röntgenbestrahlung zur Desinfektion von cellulose-/ papierhaltigen Archiv- und Kulturgütern aus konservatorischer Sicht geeignet ist. Dazu soll untersucht werden, welche Nebeneffekte die Bestrahlung bei diesen Materialien verursacht. Die Publikation ist in der Ausgabe 2023/1 des Restaurators erschienen.
2014
Versuchsreihe: Wässern und Trocknen von Halblederbänden mit Marmorpapier.
zusammen mit Randy Silverman, Head of Preservation, J. Willard Marriott Library, University of Utah, USA.
Entwicklungen
2021
Integration eines KI-Scanners in das docusave-interne Logistiksystem.
Einsatz künstlicher Intelligenz zum Erfassen von Daten im Rahmen eines Projektes (siehe oben Spezialprojekte 2021).
2020
Entwicklung eines Systems zur Digitalisierung deformierter und kontaminierter Akten.
2019
Entwicklung des DCM Docusave Climate Monitoring Systems.
Ein Klimaüberwachungssystem zur optimalen Klimakontrolle.
Veröffentlichungen
2021
Archivübel: Wasser, Staub und Pilze im Archiv – Dagegen lässt sich etwas tun.
Passim 27/2021, Bulletin des Schweizerischen Literaturarchiv.
2020
Privater Künstlernachlass durch Wasser im Keller fast völlig zerstört.
Ein Praxis-Fall aus dem Leben der docusave AG.
2020
Im Krieg mit dem Wasser – Wenn ein Wasserschaden eintritt, müssen die Restauratoren schnell arbeiten.
Über den Wert der Vakuumgefriertrocknung – eine unschätzbare Erste-Hilfe-Technik bei der Restaurierung von wassergeschädigtem Papier und organischen Materialien.
Dr. Dietmar Stock-Nieden, Art Experts Broschüre AXA XL, Seite 12 (englisch).
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